Clearinghouse
Clearinghouse
Was ist ein Clearinghouse?
Ein Clearinghouse ist eine Organisation, die den Handel zwischen Käufern und Verkäufern erleichtert. Es spielt eine zentrale Rolle im Finanzsystem, indem es Transaktionen abwickelt und sicherstellt, dass beide Parteien ihre Verpflichtungen erfüllen. Clearinghäuser kommen vor allem bei Börsen und im Zahlungsverkehr zum Einsatz.
Wie funktioniert ein Clearinghouse?
Das Clearinghouse tritt als Vermittler zwischen den Handelspartnern auf. Es übernimmt das Risiko, falls eine Partei ihre Zahlung oder Lieferung nicht leisten kann. Zum Beispiel: Wenn ein Käufer Aktien kauft, sorgt das Clearinghouse dafür, dass der Verkäufer die Aktien liefert und der Käufer bezahlt. Es gleicht also die Transaktionen aus.
Warum sind Clearinghäuser wichtig?
Clearinghäuser schaffen Vertrauen und Stabilität im Finanzsystem. Ohne ein Clearinghouse müssten Käufer und Verkäufer direkt miteinander handeln, was das Risiko von Zahlungsausfällen erhöht. Durch die Übernahme des Risikos und die Abwicklung der Transaktionen sorgt ein Clearinghouse für einen reibungslosen Handel.
Beispiele für Clearinghäuser
Ein bekanntes Beispiel ist die Deutsche Börse Clearing AG, die in Deutschland tätig ist. Auch die European Central Counterparty (ECC) ist ein Clearinghouse, das in Europa agiert. Solche Organisationen sind essenziell für den Handel mit Aktien, Anleihen und anderen Finanzprodukten.
Clearinghouse im Zahlungsverkehr
Im Zahlungsverkehr übernehmen Clearinghäuser eine ähnliche Rolle. Sie wickeln Zahlungen zwischen Banken ab und sorgen dafür, dass Überweisungen korrekt ausgeführt werden. Ein Beispiel ist das SEPA-Clearing, das grenzüberschreitende Zahlungen in Europa erleichtert.