Ertragswertverfahren

Ertragswertverfahren

Was ist das Ertragswertverfahren?

Das Ertragswertverfahren ist eine Methode, um den Wert eines Unternehmens oder einer Immobilie zu berechnen. Es basiert auf den zukünftigen Einnahmen, die ein Objekt oder Unternehmen voraussichtlich erzielen wird. Diese zukünftigen Erträge werden auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst, um den aktuellen Wert zu ermitteln.

Wie funktioniert das Ertragswertverfahren?

Beim Ertragswertverfahren werden zunächst die zu erwartenden Einnahmen geschätzt. Danach zieht man die anfallenden Kosten ab, um den jährlichen Reingewinn zu berechnen. Dieser Reingewinn wird mit einem sogenannten Kapitalisierungszinssatz abgezinst. Der Zinssatz berücksichtigt das Risiko und die Marktlage. Das Ergebnis ist der Ertragswert.

Wo wird das Ertragswertverfahren angewendet?

Das Ertragswertverfahren wird häufig in der Immobilienbewertung und bei Unternehmensbewertungen eingesetzt. Bei Immobilien wird es vor allem bei Objekten genutzt, die Einnahmen generieren, wie Mietshäuser oder Gewerbeimmobilien. In der Wirtschaft hilft es, den Wert eines Unternehmens zu bestimmen, besonders bei Übernahmen oder Investitionen.

Warum ist das Ertragswertverfahren wichtig?

Das Ertragswertverfahren bietet eine klare Grundlage, um den Wert eines Vermögensgegenstands zu bestimmen. Es hilft Investoren, fundierte Entscheidungen zu treffen, und sorgt für Transparenz bei Kauf- oder Verkaufsverhandlungen. Besonders in der Wirtschaft und auf dem Immobilienmarkt ist es ein unverzichtbares Werkzeug.

Beispiel für das Ertragswertverfahren

Angenommen, ein Mietshaus erzielt jährlich 50.000 Euro Reingewinn. Der Kapitalisierungszinssatz liegt bei 5 Prozent. Der Ertragswert wird berechnet, indem man den Reingewinn durch den Zinssatz teilt: 50.000 Euro / 0,05 = 1.000.000 Euro. Der Wert des Mietshauses beträgt also 1 Million Euro.

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