Leistungsbilanzsaldo
Leistungsbilanzsaldo
Was ist der Leistungsbilanzsaldo?
Der Leistungsbilanzsaldo ist eine wichtige Kennzahl in der Volkswirtschaft. Er zeigt, ob ein Land mehr Geld durch Exporte einnimmt oder durch Importe ausgibt. Einfach gesagt: Er gibt an, ob ein Land wirtschaftlich "im Plus" oder "im Minus" ist.
Wie setzt sich der Leistungsbilanzsaldo zusammen?
Der Leistungsbilanzsaldo besteht aus mehreren Teilen. Dazu gehören der Handelsbilanzsaldo (Exporte minus Importe von Waren), der Dienstleistungsbilanzsaldo (Exporte minus Importe von Dienstleistungen) und der Primär- und Sekundäreinkommenssaldo (z. B. Zinsen, Dividenden oder Überweisungen ins Ausland). Alle diese Werte zusammen ergeben den Leistungsbilanzsaldo.
Warum ist der Leistungsbilanzsaldo wichtig?
Der Leistungsbilanzsaldo zeigt, wie wettbewerbsfähig ein Land auf den globalen Märkten ist. Ein positiver Leistungsbilanzsaldo bedeutet, dass ein Land mehr exportiert als importiert. Das bringt Geld ins Land und stärkt die Wirtschaft. Ein negativer Leistungsbilanzsaldo zeigt, dass ein Land mehr ausgibt als einnimmt. Das kann langfristig zu Schulden führen.
Beispiel für den Leistungsbilanzsaldo
Stellen wir uns vor, ein Land exportiert Waren im Wert von 100 Milliarden Euro und importiert Waren im Wert von 80 Milliarden Euro. Der Handelsbilanzsaldo beträgt dann +20 Milliarden Euro. Wenn das Land zusätzlich Dienstleistungen importiert, die 10 Milliarden Euro kosten, und 5 Milliarden Euro durch Überweisungen ins Ausland verliert, beträgt der Leistungsbilanzsaldo +5 Milliarden Euro.
Wie beeinflusst der Leistungsbilanzsaldo die Wirtschaft?
Ein positiver Leistungsbilanzsaldo stärkt die Währung eines Landes. Er zeigt, dass das Land wirtschaftlich stark ist. Ein negativer Leistungsbilanzsaldo kann jedoch auf Probleme hinweisen. Das Land könnte abhängig von ausländischen Krediten werden, um seine Importe zu finanzieren. Deshalb ist es wichtig, den Leistungsbilanzsaldo im Blick zu behalten.