Künstliche Intelligenz im Unternehmertum - Zwischen Automatisierung, Effizienz und Menschlichkeit

    25.11.2025 115 mal gelesen 5 Kommentare
    • Künstliche Intelligenz kann repetitive Aufgaben automatisieren, wodurch Unternehmen Zeit und Kosten sparen.
    • Durch den Einsatz von KI werden Entscheidungsprozesse effizienter, da große Datenmengen schneller analysiert werden können.
    • Dennoch bleibt die menschliche Kreativität und Empathie entscheidend, um den Kundenkontakt und die Unternehmenskultur zu fördern.

    Einblicke aus dem Podcast „Die Unternehmer“ mit Dirk Hartig und Alexander Weipprecht

    Die aktuelle Folge des Podcasts Die Unternehmer wirft eine zentrale Frage auf: Wo beginnt der Nutzen von KI – und wo überschreitet sie eine Grenze, die den Menschen unersetzlich macht? Gastgeber Alexander Weipprecht und Unternehmer Dirk Hartig diskutieren engagiert über die Integration künstlicher Intelligenz in unternehmerische Prozesse – und zeigen auf, wo Chancen liegen und wo Vorsicht geboten ist.

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    Kundenkommunikation: Vertrauenssache oder Bot-Aufgabe?

    Weipprecht bringt es direkt auf den Punkt: „Ich würde nie eine KI meine Kundenanfragen beantworten lassen.“ Die emotionale Komponente, die Tonlage, das Einfühlungsvermögen – all das sind Elemente der Kommunikation, die seiner Meinung nach durch Technik nicht zu ersetzen sind.

    Warum menschliche Kommunikation (noch) überlegen ist:

    • Empathie und Kontextverständnis: KIs verstehen keine Emotionen im eigentlichen Sinn.
    • Flexibilität: Menschen können flexibel auf unerwartete Situationen reagieren.
    • Vertrauensbildung: Eine persönliche Stimme stärkt Kundenbindung.

    👉 Dennoch: KI-generierte E-Mails oder Newsletter im Erstkontakt? Kein Problem, sagen beide – solange der Mensch bei sensiblen Folgeinteraktionen wieder übernimmt.

    KI im Kundenservice: Zwischen Effizienz und Frustration

    Beide Unternehmer berichten von ihren Erfahrungen mit automatisierten Support-Systemen. Sie verweisen auf den Frust, wenn Bots bei komplexen Problemen versagen – etwa bei Krypto-Börsen oder Telekommunikationsanbietern.

    Vorteile von KI im Support:

    Vorteil Beispiel
    24/7-Erreichbarkeit Chatbots beantworten Standardfragen rund um die Uhr
    Kostenersparnis Weniger Personalaufwand im Frontend
    Skalierbarkeit Gleichzeitige Bearbeitung vieler Anfragen

    Grenzen der Automatisierung:

    • Eskalationen und Sonderfälle sind oft nicht automatisierbar.
    • Frustration bei Kunden, wenn sie in endlosen Chatloops landen.
    • Fehlende Entscheidungsbefugnisse auf Bot-Seite.

    Der Gatekeeper-Einsatz von KI: Schutzschild für Unternehmer?

    Ein Praxisbeispiel: Alexander nutzt die neue Apple-Funktion „Live Voicemail“ – eine Art AI-Gatekeeper, der Anrufe filtert und textlich wiedergibt, bevor er durchstellt. Vorteil: Nur wichtige Gespräche gelangen zu ihm.

    Vergleich: Menschlicher vs. KI-Gatekeeper

    Kriterium Menschliches Sekretariat KI-Gatekeeper (z. B. Apple)
    Kosten ca. 1,40 €/min = bis zu 600 €/Monat Integriert, keine Zusatzkosten
    Flexibilität Hoch, situationsabhängig Gering, basiert auf festen Regeln
    Skalierbarkeit Begrenzt Sehr hoch

    KI im Mittelstand: Gamechanger oder kurzfristiger Hype?

    Weipprecht schildert, wie er KI für massive Content-Produktion und Automatisierung nutzt. Für über 1,3 Mio. Produkte auf seinen Plattformen lässt er SEO-Texte, Kundenmeinungen und Produktempfehlungen automatisiert erstellen.

    Konkrete Einsatzbereiche von KI in Unternehmen:

    1. Content-Erstellung

    2. Support-Automatisierung

      • Chatbots für FAQ

      • Routing von Tickets

    3. Marketing & Analyse

    4. Finanzdaten-Auswertung

      • Marktanalyse

      • Inflations- und Arbeitsmarktdaten auswerten

      • Handelsstrategien modellieren

    Der Kostenfaktor: Günstiger, aber nicht automatisch billiger

    Trotz gesunkener Preise für KI-Dienste (z. B. Bild- und Textgenerierung) steigen die Gesamtkosten oft durch höhere Nutzung. Was früher für 10.000 $ monatlich produziert wurde, ist heute für 300 $ möglich – aber der Output wird eben auch entsprechend erhöht.

    Beispielhafte Preisentwicklung KI-Tools:

    Tool Vorher (geschätzt) Heute (geschätzt) Einsparung
    OpenAI GPT 8.000 $ 300 $ -96%
    Bild-KI (z. B. Midjourney, DALL·E) 3.000 $ 100 $ -97%

    Wettbewerb und Nachhaltigkeit: Die verschobene Hürde

    Weipprecht bringt es auf den Punkt:

    „KI löst keine Hürden – sie verschiebt sie.“

    Früher war die Entwicklung das Problem – heute ist es die Vermarktung und Sichtbarkeit. Denn wenn jeder schnell gute Tools bauen kann, entscheidet am Ende:

    • Wer den besseren Zugang zum Markt hat
    • Wer mehr Kapital in Reichweite investieren kann
    • Wer seine Zielgruppe besser versteht

    Zukunftsszenarien: Wird KI menschliche Intelligenz ersetzen?

    Im Podcast wird auch spekuliert: Was, wenn KI irgendwann langfristige Marktentwicklungen besser vorhersagen kann als ein erfahrener Analyst?

    „Noch kann ich die KI schlagen – aber wie lange noch?“, fragt Hartig im Hinblick auf seine Finanzmodelle, die täglich riesige Datenmengen analysieren.

    Die Antwort: Der Mensch bleibt wichtig – als Moderator, Orchestrator und Entscheider.

    Fazit: KI ist Werkzeug, kein Ersatz

    Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen – vor allem, wenn es um Skalierbarkeit, Automatisierung und Datenanalyse geht. Doch in den wirklich sensiblen Bereichen – wie Kundenbeziehungen, strategische Entscheidungen und Vertrauensaufbau – bleibt der Mensch unersetzlich.

    Die fünf wichtigsten Erkenntnisse aus dem Podcast:

    1. KI kann Prozesse effizienter machen, aber nicht jede Aufgabe automatisieren.
    2. Kundenbindung lebt vom persönlichen Kontakt – besonders im B2B.
    3. Gatekeeping durch KI spart Kosten, ist aber keine Wunderlösung.
    4. Preise für KI sinken, aber Nutzungsintensität steigt.
    5. Langfristig gewinnt nicht der mit der besten KI – sondern der mit der besten Marktstrategie.

    🎧 Jetzt reinhören:
    Die komplette Folge von „Die Unternehmer“ ist eine lohnenswerte Quelle für alle, die KI nicht nur als Buzzword, sondern als strategisches Werkzeug begreifen wollen.


    Erfahrungen und Meinungen

    Nutzer berichten von positiven und negativen Erfahrungen mit künstlicher Intelligenz (KI) im Unternehmertum. Ein häufiges Beispiel: KI-Systeme analysieren Kundenfeedback in sozialen Medien. Diese Systeme erkennen Stimmungen und klassifizieren Kommentare in Echtzeit. Unternehmen gewinnen dadurch wertvolle Einblicke und können schneller auf Kundenwünsche reagieren. Ein Anwender beschreibt: „KI hilft, wenn es stressig wird, aber sie muss gut geführt werden.“

    Ein weiteres Beispiel ist die automatische Verarbeitung unstrukturierter Daten. KI wandelt handschriftliche Notizen oder Rechnungen in maschinenlesbaren Text um. Das beschleunigt die Archivierung und erleichtert die Datenanalyse. Ein Problem bleibt jedoch der immense Ressourcenbedarf dieser Systeme. Nutzer fragen sich oft, ob KI in jedem Fall die beste Lösung ist.

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    Der Podcast „Die Unternehmer“ thematisiert, wo der Nutzen von KI endet. Dirk Hartig und Alexander Weipprecht diskutieren über die Grenzen der Technologie. Hartig betont, dass menschliche Intuition in vielen Fällen unersetzlich bleibt. Dies gilt besonders bei komplexen Entscheidungen, wie der Personaleinsatzplanung. Hier sind zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen, die KI nicht immer optimal abwägen kann.

    Ethische Fragestellungen spielen ebenfalls eine Rolle. KI kann Vorurteile aus historischen Daten übernehmen. Daher ist eine kontinuierliche Überprüfung auf Fairness erforderlich. Nutzer äußern Bedenken: „Kann die KI wirklich objektiv entscheiden?“ Diese Unsicherheit hemmt oft den breiten Einsatz in Unternehmen.

    Laut einer Quelle sollten Unternehmen den Einsatz von KI kritisch abwägen. Die Ziele müssen klar definiert sein. Nur so ergibt sich ein echter Mehrwert. Dies sieht auch eine andere Studie über die Herausforderungen bei der Integration von KI in Geschäftsprozesse.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI viele Vorteile bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Nutzer schätzen die Effizienzsteigerung, äußern jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Menschlichkeit und der ethischen Implikationen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz liegt im ausgewogenen Umgang mit der Technologie.


    FAQ zu Künstlicher Intelligenz im Unternehmertum

    Wie kann Künstliche Intelligenz die Effizienz in Unternehmen steigern?

    Künstliche Intelligenz kann durch Automatisierung von Routineprozessen, schnellere Datenanalysen und optimierte Entscheidungen die Effizienz erheblich steigern.

    Welche Rolle spielt der Mensch in der Zusammenarbeit mit KI?

    Der Mensch bleibt unerlässlich als Moderator, der Entscheidungen trifft und die Ergebnisse von KI-geführten Prozessen interpretiert, insbesondere in sensiblen Bereichen.

    Was sind die Grenzen der Automatisierung durch KI?

    Grenzen der Automatisierung liegen in der Bearbeitung komplexer und emotionaler Anliegen, bei denen menschliche Empathie und Flexibilität gefragt sind.

    Wie beeinflusst KI die Kundenkommunikation?

    Während KI in der Lage ist, Standardanfragen zu bearbeiten, ist eine persönliche Kommunikation entscheidend für den Aufbau von Vertrauen und Bindung zu Kunden.

    Kann man KI als alleinige Lösung für Unternehmensprobleme betrachten?

    Nein, KI ist ein Werkzeug zur Unterstützung von Entscheidungen und Prozessen, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit menschlicher Einsicht und strategischen Denkens.

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    Ich muss sagen, das Thema is echt spannend! Aber ich hab bisschen Probleme mit der Vorstellung das KIs wirklich den Kundenkontakt übernehmen können. Wie soll das nur funktionieren? Weipprecht hat doch recht, wie sollen Roboter denn Emotionen verstehen? Ich mein, die können ja noch nicht mal richtig einen Witz erzählen, geschweige denn, die Stimmungen von Kunden lesen.

    Und wenn die dann bei einem Krypto-Anfrage geben, und der Bot versagt – das könnte echt frustrierend sein. Ich hatte letztens auch einen Chatbot, der hat einfach immer das gleiche gesagt, egal wie oft ich gefragt habe. Das hat mich wahnsinnig gemacht, ich wollte nur schnell eine Lösung! Aber klar, so 24/7 erreichbar zu sein is auch ein Vorteil, keine Frage.

    Die Sache mit dem Gatekeeper von Apple finde ich auch bescheuert, das klingt zwar cool, aber ein Mensch könnte viel besser filtern, was wichtig ist. KIs können doch nur nach Mustern arbeiten, die sie gelernt haben, oder? Deswegen find ich die menschliche Kommunikation so wichtig, da kann einfach niemand mithalten!

    Ich frage mich auch, ob kleinere Unternehmen mit KI wirklich was anfangen können? Die Kosten können da ja schnell steigen, auch wenn anfangs alles so günstig aussieht. Ich meine, wenn man zu viel nutzt, kommt man da schnell an die Grenzen. Aber vielleicht kann man wirklich was sparen, wenn es richtig eingesetzt wird… Aber das ist ja auch wie ein zweischneidiges Schwert. Echt kompliziert, das Ganze! ?
    Also ich finds auch komisch dass manche denken KIs können Emotionen echt verstehen ich mein die sind ja auch nur Codes und so, geht das überhaupt, obwohl die viel schnellschneller arbeiten können ist es ja nicht immer besser, oder? ?
    Also ich muss sagen, ich find's echt faszinierend, was hier alles zur KI diskutiert wird! Ich kann voll nachvollziehen, was du sagst, KreativerKäse. Die Vorstellung, dass ein Bot wirklich die menschliche Kommunikation ersetzen kann, ist für mich auch ein bisschen gruselig. Wenn ich an die ganzen schlechten Erfahrungen mit Chatbots denke... Man will einfach nur schnell eine Lösung, und dann hängen die einen in einem endlosen Loop fest, das macht einen echt fertig. Da fühlt man sich wie im falschen Film, wenn man ständig die gleiche Frage stellt und der Bot antwortet immer wieder, als ob man die letzte Frage nicht schon tausend Mal gestellt hat.

    Was mich aber auch interessiert ist der Punkt, den jemand angesprochen hat, über die Gatekeeper-Funktion von Apple. Cool, dass man Anrufe filtern kann und nur wichtiges durchkommt, aber ich stelle mir vor, wie oft das nur nach Schema F läuft. Bei einem menschlichen Sekretär hat man immer noch den Vorteil, dass er sich wirklich in die Person reinversetzen kann, die anruft. Wenn ich schon einen Anruf tätige, dann möchte ich, dass das ernst genommen wird. Klar, für den Unternehmer ist es ein Vorteil, wenn er nicht ständig von unwichtigen Anrufen gestört wird, aber was, wenn ein wichtiger Anruf nicht durchkommt, weil die KI nicht erkennt, dass der Kunde gerade ein dringendes Anliegen hat? Das könnte echt nach hinten losgehen!

    Und du hast auch Recht, was das Investieren in KI angeht. Es klingt alles sehr verlockend, die Kosten sinken ja, aber die Ausgaben steigen schneller als man denkt, je mehr man den ganzen Kram nutzt. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass man schneller in eine Abhängigkeit gerät, als sich einem das vielleicht bewusst ist. Wenn man dann nicht aufpasst, sitzt man vielleicht am Ende auf einem Haufen Kosten – und das nur, weil man versucht hat, alles durch Automatisierung zu sparen.

    Das kann manchmal auch ein zweischneidiges Schwert sein, weil man eventuell auf Qualität zu Gunsten von Schnelligkeit verzichtet. Ich frage mich dann immer, ob die Einsparungen dann wirklich quantifizierbar sind. Finde das Thema einfach total spannend und gleichzeitig auch gefährlich. Wo zieht man da die Grenze? रोल और विचार!
    Ich finde es interessant, wie du die Flexibilität der Menschlichen Kommunikation ansprichst! Aber gerade bei der KI im Kundenservice sehe ich das ähnlich – manchmal sind die Bots echt ein Graus. Wenn sie nicht aus dem endlosen Loop rauskommen, vergeht einem echt die Lust, den Support zu bemühen. Wie oft hab ich das schon erlebt, da würde ich auch lieber auf einen echten Menschen treffen!
    Ich find auch das mit dem menschlichen Gatekeeper viel wichtiger, weil KIs einfach nur nach mustern arbeiten und nie wirklich verstehen können, was ein Kunde will. Wenn ich so einen Bot hab, der nicht weiterhilft, dann bin ich auch schnell genervt. Außerdem, die Preise für KI mögen fallen, aber was ist mit der Mitarbieter, die wird ja nicht einfach entlassen, oder?

    Zusammenfassung des Artikels

    Im Podcast „Die Unternehmer“ diskutieren Dirk Hartig und Alexander Weipprecht über die Chancen und Grenzen von KI in Unternehmen, betonen jedoch die Unersetzlichkeit menschlicher Kommunikation. Sie heben hervor, dass KI Prozesse effizienter gestalten kann, aber persönliche Interaktionen im Kundenservice unerlässlich bleiben.

    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Nutzen Sie KI zur Automatisierung von Routineaufgaben, um Ihre Effizienz zu steigern, während Sie komplexe Kundenanfragen weiterhin persönlich bearbeiten.
    2. Setzen Sie KI-Tools für die Content-Erstellung ein, um Zeit zu sparen, und optimieren Sie diese Inhalte durch menschliches Feedback, um die Qualität zu gewährleisten.
    3. Integrieren Sie KI-gestützte Chatbots für die 24/7-Kundenkommunikation, jedoch mit der Option, dass menschliche Mitarbeiter bei komplexen Anfragen übernehmen können.
    4. Verwenden Sie KI zur Analyse von Finanzdaten und Markttrends, um fundierte Entscheidungen zu treffen, und kombinieren Sie diese Daten mit Ihrer eigenen Erfahrung und Intuition.
    5. Bleiben Sie bei der Kundenbindung und Vertrauensbildung persönlich, da diese Aspekte durch KI nicht vollständig ersetzt werden können.

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