Monetarismus

Monetarismus

Was ist Monetarismus?

Der Monetarismus ist eine wirtschaftliche Theorie, die sich mit der Rolle des Geldes in der Wirtschaft beschäftigt. Er betont, dass die Geldmenge entscheidend für das Wirtschaftswachstum und die Preisstabilität ist. Die Theorie wurde besonders durch den Ökonomen Milton Friedman bekannt.

Die Grundidee des Monetarismus

Im Kern geht es beim Monetarismus darum, dass die Geldmenge die wichtigste Einflussgröße für die Wirtschaft ist. Eine zu schnelle Erhöhung der Geldmenge kann zu Inflation führen. Eine zu langsame Erhöhung kann hingegen das Wirtschaftswachstum bremsen.

Wie funktioniert der Monetarismus?

Der Monetarismus geht davon aus, dass die Wirtschaft langfristig stabil bleibt, wenn die Geldmenge kontrolliert wächst. Zentralbanken spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sollen die Geldmenge so steuern, dass weder Inflation noch Deflation entsteht.

Unterschied zum Keynesianismus

Im Gegensatz zum Monetarismus legt der Keynesianismus mehr Wert auf staatliche Eingriffe und die Nachfrage. Der Monetarismus vertraut hingegen auf den Markt und die Steuerung der Geldmenge. Beide Ansätze haben unterschiedliche Ansichten über die Rolle des Staates in der Wirtschaft.

Beispiele für Monetarismus

Ein Beispiel für den Monetarismus ist die Politik der US-Notenbank in den 1980er Jahren. Damals wurde die Geldmenge gezielt gesteuert, um die Inflation zu senken. Auch heute noch nutzen viele Zentralbanken monetaristische Ansätze, um die Wirtschaft zu stabilisieren.

Kritik am Monetarismus

Der Monetarismus wird auch kritisiert. Kritiker sagen, dass er die Bedeutung anderer Faktoren wie Arbeitsmarkt oder Nachfrage unterschätzt. Außerdem ist es schwierig, die optimale Geldmenge genau zu bestimmen. Trotzdem bleibt der Monetarismus ein wichtiger Ansatz in der Wirtschaftstheorie.

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